Saisonvorbereitung in St. Anton

 

Nach zweifacher Erfahrung der Pisten rund um Garmisch-Patenkirchen hat es uns in diesem Jahr nach Tirol gezogen. Noch wenige Tage zuvor wollte auch der Richman an dieser einmaligen Vorbereitung teilnehmen, wurde jedoch durch seinen Umzugsstress zum Leidwesen aller daran gehindert.

Nach kurzer Bedenkzeit hatte Knöpfchen den großartigen Vorschlag, in diesem Jahr nach St. Anton zu fahren, was von meiner Seite auf sofortige Zustimmung stieß. Und wir sollten nicht enttäuscht werden…

Am 9.Januar ging es gegen Mitternacht auf die Autobahn und nach 8 Stunden Fahrt mit tollen Wegvorschlägen durch das Navigationssystem erreichten wir am 10. Januar bei aufgehendem Sonnenschein unseren Skiort am Arlberg. Ohne Umwege wurden Skier ausgeliehen und mit Beginn der Bergbahnzeit war sämtliche Müdigkeit aus den Knochen gewichen und wir stürzten uns die Pisten rund um die Kandahar. Für zwei Skifahrverrückte wir uns war klar, dass wir trotz einer kleinen Mittagspause auf der Ulmer Hütte bereits am ersten Tag alle zur Verfügung stehenden Pisten gefahren werden müssen. Uns St. Anton bietet eine Menge Pistenkilometer.

Gegen 16 Uhr, die meisten Lifte stellten für den Tag ihren Betrieb ein, merkten wir dann doch die Anstrengungen des Tages – schließlich sind wir ja beide Bestandteil der H30-Mannschaft. Daher freuten wir uns auf einen gemütlichen Abend mit Rotwein und örtlichen Köstlichkeiten, ohne jedoch einen mehr oder weniger kurzen Abstecher in die Aprés-Ski-Hochburg „Moserwirt“ unterzubringen. Eine Stimmung, die man einfach miterleben muss und bei der wir oft an unsere Teamkollegen denken mussten: Ihr hättet euren Spaß gehabt, auch wenn es keinen Underberg gab! Und die letzte Abfahrt des Tages im Dunkeln hat auch ihren Reiz.

Der zweite Tag war eigentlich eine Kopie des ersten, bis auf die Tatsache, dass wir ausgeschlafen waren und daher am Freitagabend auch das Nachtleben St. Antons getestet und für absolut empfehlenswert bewertet haben. Irgendwann im Morgengrauen ereilte uns dann doch die Vernunft und die trübe Aussicht auf einen letzten Skitag und wir nutzen ein paar Stunden Schlaf um auch bei leichtem Schneefall jede zur Verfügung stehende Minute auf den Brettern zu genießen. Mit der letzten Bergbahn und unser meistgefahrenen Piste ging dann aber leider auch dieser Tag zu Ende und wir mussten den Heimweg antreten, auf dem uns bereits nach wenigen Metern klar war, dass wir nicht das letzte Mal in St. Anton zu Gast waren.